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 Neo`s Geschichte !

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Dark Dragon24
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BeitragThema: Neo`s Geschichte !   Neo`s Geschichte ! EmptyDo 1 Jul - 17:55:33

Kapitel 1 – Die ersten Tage



Als ich da 02.03.2006 an der State War Academy meine Zulassung als Kapselpilot erhalten hatte, machte ich mich nach der Abschlussfeier voller Enthusiasmus auf den Weg zum Raumdock. Meinen Abschluß zusammengerollt unter dem Arm, lief ich vor Freude pfeifend durch die Gänge der alten Raumstation zu den untereren Sektionen, auf denen sich die Docks befanden. Nervös rubbelte ich an der Identcard rum, die mich dazu berechtigte mein erstes eigenes Schiff beim Hangarmeister in Empfang zu nehmen. Ich war frei. Frei da hin zu gehen, wohin ich wollte. Ich hatte so viel über das All gehört und gelesen, das ich es kaum aushalten konnte und diese dreckige Station endlich verlassen wollte. Ich hatte noch keinen Plan wohin es nach dem abdocken gehen sollte. Erst mal nach Jita. Von dort aus kam man überall hin. Wo hin genau, wusste ich noch nicht, aber das würde mir sicherlich noch einfallen. Am Dock-Tor angekommen schreckte ich zurück. Eine lange Schlange anderer Absolventen war schneller gewesen als ich und Scotty, so hieß der Dockmanager, sprühte nicht gerade vor Arbeitseifer. Bestätigt wurde dies durch die wildesten Flüche und diverser Morddrohungen, die über den Dockfunk in Scottys Büro schallmeiten.


Die Station in Kisogo

Ich stellte mich in die Reihe. Knapp 2 Sunden des wartens später war ich endlich dran. Scotty, ein untersetzter, schmieriger Typ, der pausenlos irgendwas kaute, schaute mich unter dem Schirm seiner Mütze mißmutig an und grunzte “Reich rüber Junge. Ich hab nicht den ganzen Tag Zeit für Euch Grünärsche”. Zitternd gab ich ihm meine ID Card. Er steckte sie in ein Terminal, darauf machte es einen Piepston und druckte eine Gatecard aus. Scotty trug eine gelbe Weste, die ihrem Zustand nach wohl schon von 3 bis 4 Generationen seiner Vorfahren getragen wurde. Warscheinlich war Scotty in der xten Generation Dockmanager. Wenn ich ein solches Leben hätte, wäre ich wohl auch nicht sonderlich nett zu den Leuten. Er hatte kleine stummelige Arme, die extrem behaart waren. Dazu sah er aus, als würde er sich die Haare morgens in einer Friteuse waschen. Alles in allem war Scotty ein kleiner schmieriger dicker Mann, der Ähnlichkeiten zu einem Hobbit aufwies. Er hatte definitiv ein Gewichtsproblem, was nicht dadurch besser wurde indem er pausenlos irgendwas in den Mund stopfte. Scotty überreichte mir meine ID- und die Gatecard aus und meinte noch “Hangarbucht 5, Reihe 2, Poddock 7. Willkommen im echten Leben, Grünschnabel. Und nun mach Dich hier raus. DER NÄCHSTE!”

Kaum aus dem muffigen Büro raus, steckte ich die Gatecard in meinen NavOp und ließ mich von einer sanften Frauenstimme, namens Aurora zu meinem Schiff leiten. Tief in den Docks und gute 30 Minuten später erreichte ich meine Docktür. Sie war massiv und an der linken Seite in Brusthöhe befand sich der Schlitz in den ich meine ID- und anschliessend die Gatecard einführen musste. Die Tür bewegte sich mit einem lauten hydraulischen seufzen nach oben, während im Innenraum ein paar Spots angingen und mein Schiff hell erleuchteten.

Da stand sie vor mir. Eine Ibis. Moment mal. Eine Ibis? Hatte der Ausbilder nicht gesagt, das 1er Absolventen eine Merlin bekommen würden? Hier musste es sich um ein Mißverständnis handeln. Dies konnte unmöglich mein Hangar sein. Ich hatte meinen Abschluß mit einer 1 bestanden. Man konnte doch nicht von mir verlangen, das ich in diesem Schrotthaufen abdocke. Bestimmt hatte dieser unfähige Scotty mir die falsche Gatecard ausgedruckt. Wütend rannte ich zum an der Wand des Hangars befestigten Comterminal und schlug auf den “Dock Management” Knopf. Eine knarzende Stimme polterte durch den Lautsprecher “Verdammt noch mal. Wasn los?”. Es war Scotty. Na der würde aber jetzt die Leviten gelesen bekommen.


Die Ibis

“Hier ist Neovenator An Twares. Sie haben mir vorhin die falsche Gatecard ausgehändigt. Ich bin 1er Absolvent und habe eine merlin verdient. Bekommen habe ich aber nur eine Ibis. Was soll denn das? Ich verlange umgehend eine Korrektur.” wetterte ich in das Mikrofon.

“Junge. Wenn Du 1er Absolvent bist, hast Du bestimmt auch lesen gelernt, oder? Und wenn Du lesen kannst, dann schau mal auf deine Gatecard und auf Dein State War Academy Abschlußzeugnis. Da steht, das Merlins pro Jahrgang nur begrenzt verfügbar sind und man einer der ersten 1.200 sein muss, um eine zu bekommen. Wenn Du nicht nach dem Abschluß zu viel Quafe getrunken und Dich mit Prostitutes vergnügt hättest, würdest Du Deinen knochigen Arsch heut in einer Merlin wiederfinden. Jetzt darfst Du in einer Ibis fliegen. Viel Spaß. Und wenn Du noch mal wegen soetwas auf den Commschalter haust, komm ich vorbei und frisier Dir die Lampe. Habe ich mich klar ausgedrückt?”

Noch bevor ich einen Einwand loswerden konnte, signalisierte ein Piepton, das Scotty die Verbindung schon unterbrochen hatte. Da stand ich nun. Mein erstes Schiff…eine Ibis. Betrübt schritt ich die Gangway zum Schott des Schiffes hoch. Eine Ibis, das war wirklich nicht mein Stil.

Wozu die ganze Plackerei wenn ich nun in einem ausgedienten Schulschiff umherfliegen muss. Mein Geld reichte nicht aus, um mir “mal eben” eine Kestrel oder eine Merlin selbst zu kaufen. Meine Eltern hatten zwar Geld, aber wie die meisten Eltern bestanden sie darauf, das man sich seine “Flügel” selbst verdient. Das hatte schon damals genervt. Immer diese Moralpredigten a la “Junge, das Geld musst Du Dir verdienen. Such Dir eine anständige Arbeit”. Da hatte es mein Kumpel Sonny Plankton schon besser. Seine Eltern hatten vorgesorgt. Als der Penner von der State War Academy kam hatten seine Eltern ihm schon einen Hangar gemietet und ihm eine Ferox reingestellt. Sonny war ein jahr eher mit der Schule fertig gewesen und hatte sich nach seinem Abschluß in die Ferox gesetzt und raus nach Norden geflogen. Seitdem habe ich nie wieder etwas von ihm gehört. Was er jetzt wohl macht? Gerüchten zufolge soll er sich in der Northern Coalition rumtreiben. Aber nichts genaues weis man nicht.

Im Cockpit der Ibis angekommen wurde ich von Schlichtheit regelrecht erschlagen. Polyestersitze und billige Plastikarmaturen zierten mein neues Schiff. Es roch nach alten Mottenkugeln und ich hatte den Verdacht das sich auf dem Cockpitboden auch mal jemand erleichtert habem muss. Zumindest roch es so, als hätte jemand auf die Steuerung für die Geschütze gepinkelt.

Angewiedert nahm ich im Pilotensessel platz. Es war einige Zeit her, das ich in einer Ibis gesessen hatte. Normalerweise fliegt man sowas als Kadett im ersten Semester. Aber egal. Dies sollte nun für eine gewisse Zeit mein Zuhause werden. Zumindest so lange, bis ich mir was besseres leisten konnte. Ich aktivierte die Zündung und sofort began um mich herum alles zum Leben zu erwachen.

Die bekannte Stimme von Aurora ertönte aus dem Bordaudiosystem und fragte mich, ob ich die Einweisung in diesen Schiffstyp und seine Module vernehmen möchte. Mit einem genervten “Neiheeeeein” unterbrach ich Aurora Redeschwall und wies sie stattdessen an, das Schiff startklar zu machen und bei der Dock Kontrolle die Starterlaubnis einzuholen. Nachdem diese gegeben wurde, ging es auch schon los. Die Hangartore öffneten sich und ich flog hinaus ins All. Ich war schon oft im Zuge meiner Ausbildung um die Station gekreist, hatte auf den umliegenden Trainingyards gegen Kampfdronen geübt. Ich kannte die Umgebung. Desto weniger hatte ich Lust sie mir nochmalig anzuschauen. Es war an der Zeit Kisogo den Rücken zu kehren und am besten nicht mehr zurück zu kommen.

Ich befahl Aurora Kurs auf Jita zu nehmen. Dem Ort an dem das Leben pulsiert und wo sich alles trifft, was Rang und Namen hat. Durch den Schwarm meiner Ex Mitschüler, der planlos vor der Station im All stand, zündete ich mein Triebwerk in Richtung Sprungtor und machte mich auf den Weg nach Jita. Dem gelobten Land. Wenn es irgendwo etwas zu erleben gab, dann dort.


Aurora. Das Bordcomputersystem

Mein Schiff bewegte sich nur langsam durch die Sternensysteme. Zum Glück war es nicht sonderlich weit bis Jita. Ich hatte ernshafte Bedenken, ob die Hülle meiner Ibis lang genug halten würde, bis ich Jita erreichte, oder ob mein Schiff vorher schon den Geist aufgeben und dekomprimieren würde. Aurora quäkte pausenlos Statusmeldungen der Schiffssensoren durch den Bordcom, während ich damit beschäftigt war, die Warpblase stabil zu halten. Mein Schiff war der letzte Schrott, aber dennoch empfand ich etwas, was ich die ganze Jahre zuvor nicht empfunden hatte. Das musste das Gefühl sein, das man hat wenn man frei ist. Während Aurora mein Schiff per Autopilot gen Jita steuerte, hatte ich genügend Zeit meine Nachrichten zu lesen. Neben dem üblichen Werbemüll fand ich eine Vidocm-Botschaft meiner Eltern. Sie waren im Urlaub auf Tash Murkon Prime und sonnten sich an der rötlichen Sonne von Segema Beach. Papa winkte in die Kamera und beide wünschten ihrem einzigen Sohn eine gute Reise, wohin es ihn auch immer treiben würde. Papa gab noch mal sein Bedauern kund, das ich nicht zur Caldari Navy gegangen bin. Nur all zu oft hatte er darauf herumgeritten, das man als Offizier der Caldari Navy eine gesicherte Existenz hat. Nur hat er immer vergessen zu erwähnen, wie viele von den Navy Offizieren in den Scharmützeln mit den Gallente, den Minmatar oder diversen Piratenorganisationen zerrieben wurden. Kanonenfutter wäre ich gewesen. Nicht mehr und nicht weniger. Ich wollte es lieber auf meine Weise versuchen. Ich war kein Freund von festgefahrenen Linien. Ich wollte alles ausprobieren. Egal was es war. Die Nachricht von Mama und Papa war oberflächlich wie immer. Seitdem die beiden in der Staatlichen Lotterie mehrere Milliarden ISK gewonnen hatten, zeigten sie relativ wenig Interesse am Leben ihrer mitmenschen. Ich hatte auch kein sonderlich inniges Verhältnis zu meinen Eltern. Das machte es mir leicht, mich schnell abzunabeln und mein eigenes Glück in den fernen Weiten des Alls zu suchen.

Eine Textnachricht, die ich zuerst als Werbemüll entsorgen wollte, erregte meine Aufmerksamkeit. Ein Typ namens Londaik unterbreitete dabei ein Angebot, das sich extra an Frischlinge mit wenig Geld wie mich richtete. Er und seine Corp veranstalteten wohl wöchentlich Bergbau Events um neue Piloten anzulernen und sie zu supporten. Natürlich war das nicht ganz uneigennützig. Londaik machte keinen Hehl daraus, das seine Corp neue Angestellte benötigte und man dies quasi als Recruiting-Veranstaltung sah. Das Lukrative an der Sache war, das die Corp jede Menge Professionelle Bergbauer hatte, die zusammen mit den neuen Erze abbauen sollten. Am Ende würde dann alles zu gleichen Teilen aufgeteilt. Das bedeutete für jemanden wie mich, der nur ein paar lumpige ISK von seinem Sparbuch in der Tasche hatte, das man so recht fix zu seinen ersten Millionen und damit auch zu einem anständigen Schiff kommen könnte.

Ich wusste zwar noch nicht wo der Haken war, war aber dennoch neugierig. Umgehend aktivierte ich mein Com und nahm Kontakt zu diesem Londaik auf. Nach endloser Zeit knarzte es im Lautsprecher und ein Kugelrunder Kopf tauchte auf meinem Bildschirm auf. Es war Londaik. Ich fragte ihn ob sein Angebot noch stünde und wann es denn losgehen würde. Londaik meinte das er, seine Corp und schon eine Flotte Frischlinge in einem System namens Arakor in den Asteroidengürteln stehen und arbeiten würden. Ich wäre eingeladen einen Schnupperabend mitzumachen.

Ich wies Aurora an den Autopiloten zu stoppen und einen neuen Kurs auf das Sternensystem Arakor zu setzen. Jita würde warten müssen. Zunächst musste ich aus diesem fliegenden Urinal raus. Und das so schnell wie irgend möglich. Aurora meldete das der Kurs gen Arakor gesetzt sei und 18 Sprünge benötigen würde, bis wir das Ziel erreicht hätten. Seufzend lehnte ich mich in meinem Polyesterstuhl zurück und schaute aus dem Fenster. Vor mir breitete sich das All in all seiner Pracht aus. Schiffe flogen geschäftig von einem Punkt zum anderen. Manche aktivierten gerade ihnre Sprungtriebwerke, während andere gerade unter Warp in den Normalraum fielen. Es war ein geschäftiges treiben und von Ruhe war keine Rede. Der Lokale Funkkanal war in jedem System, das ich durchquerte gleich einer Schnatterbox wo Händler ihre Waren anpriesen, Verbrecher versuchten andere übers Ohr zu hauen und wo Leute sich gegenseitig verbal an die Gurgel gingen. Letzteres nannte man Smacktalk. Ich hatte nie verstanden, was für einen Reiz es haben soll, jemand anderen über den Funk zu beschimpfen. 18 Sprünge. Mit meinem Maroden Eimer würde das ewig dauern. Arakor lag ganz tief in dem von den Amarr kontrollierten Raum. Die Amarr waren ein haufen religiöser Spinner, die ein Buch verehrten, dessen Ursprung sie nichtmal kennen. Sie beten den ganzen Tag und beschallen sogar die Docks ihrer Stationen mit Kuriengesängen, die das Pax Amarria lobpreisen. Die streng gläubigen Amarr rennen in alten Kutten umher und schenken kleine Metallbehälter umher aus denen stinkender Rauch quillt. Amarr waren schräge Vögel und ich konnte es kaum erwarten endlich mal echte Amarr zu treffen. 18 Spüngte bis Arakor. Ich konnte ausruhen und en Tag revuepassieren lassen. Heute morgen war ich noch ein kleiner Schüler in der State War Academy gewesen. Jetzt war ich Neovenator…Raumschiffkapitän. Der einsame Wolf auf der Pirsch. Jemand, von dem das Universum noch hören würde. Ich lehnte mich zurück und malte mir aus, wie es wohl sein würde, wenn ich reich wäre und ein großes Navy Kampfschiff mein eigen nennen könnte. Der Tag forderte seinen Tribut. Ich schlief erschöpft ein.

Die Meldung, das wir unser Ziel erreicht hatten riss mich aus meinem tiefem Schlaf. Ich hatte tatsächlich bis ans Ziel geschlafen und mein Schiff ist über die 18 Sprünge nicht dekomprimiert und Aurora meldete keine weiteren Beschädigungen. Die Kiste war also doch zäher als ich dachte. Müde rieb ich mir die Augen und versuchte die floureszendierenden Buchstaben auf meinem Monitor zu entziffern. Ich befand mich im Judra System. Londaik hatte mitr mitgeteilt, das es in Arakor keine Station gäbe. Ich solle in der Amarr Certified News Station auf Judra docken und dort auf ihn warten. Er würde mich von dort aus zum Bergbaugebiet begleiten.

Kaum war ich gedockt stolperte ein leicht dicklicher großer Mann in meinen Hangar. Er trug eine altertümliche Sehhilfe aus Metall und Glas. Anscheinend hatte er eine Abneigung gegen Irisimplantate, oder er brauchte die Slots für andere Erweiterungen. Er war so um die 1,80 meter groß, hatte ein paar Kilo zuviel und trug eine alte Bergbau Vormannsuniform, die mal wieder gewaschen werden könnte. Wie dem auch sei. Es stellte sich heraus, das die Person Londaik war. Er begrüßte mich sehr freundlich und schüttelte mir unablässig die Hand, wärhrend er mich regelrecht zutextete. Während er mit mir sprach hüpfte er nervös von einem Bein auf das andere. Alles in allem schien er mir kurz vor einem Herzkreislaufkollaps zu stehen. Er murmelte unablässig etwas von Macrominern und das die die Seuche des Universums wären. Dann faselte er noch etwas von Petitionen, die er bei Concord diesbezüglich eingereicht hat. Er wurde dort anscheinend nicht sehr ernst genommen, denn seinen Erzählungen nach hat man ihn bei Concord wohl ausgelacht und rausgeworfen. In dem ganzen redeschwall merkte er an das die Bergbauflotte bereits in voller Aktion sei. Dabei waren drei Tech 2 Bargen, zwei Hauler und eine ganze Schar frischlinge wie ich. Er schlug vor, das wir gleich los fliegen um keine Zeit zu verlieren. Ich stimmte zu. Londaik verlies meinen Hangar und meinte, das er draussen auf mich warten würde.

Als ich abdockte traf mich der Schlag. Fast hätte ich Londaik gerammt. Vor mir baute sich ein Monster von einem Schiff auf. Es war, wie ich erkennen konnte die legendäre Hulk. Das Flaggschiff aller Bergbauer. Dieses mächtige Werkzeug fräst tausende von Kubikmetern Erz pro Tick aus einem Asteroiden. Es ist eine imposante Erscheinung und eine Weiterentwicklung der Covetor. Wenn es Luxusschlitten unter den Bergbauschiffen gab, dann war es definitiv die Hulk. Jemand hatte mal vorgeschlagen einen Dreizackigen Stern, eingefasst in einen Kreis an die Front des Schiffs als Hersteller-Emblem zu montieren. Der Vorschlag wurde vom Ore Syndikat jedoch abgelehnt. Ich hatte Gerüchte von Hulk Flotten gehört, die ein gesamtes Sternensystem binnen weniger Stunden leer gemacht hatten. Londaik hatte also nicht übertrieben. Er flog eine Hulk. Jetzt wusste ich, das ich hier richtig war. Hier in Arakor würde ich meine ersten Millionen verdienen und das erste was ich tun würde, sobald diese auf meinem Konto gutgeschrieben waren war, ein neues Schiff zu kaufen. Eines mit Ledersessel, Klimaanlage, Tassenhalter und funktionierenden Trägheitsdämpfern. Wir setzen beide Kurs auf das Nachbarsystem Arakor und zündeten unsere Sprungtriebwerke. Währenddessen gab mir Londaik die Frequenz des Flottenkanals, in dem mächtig was los war. Ich war das erste mal in meinem Leben in einer Flotte. Das Gefühl ein Teil von etwas großem zu sein machte sich in mir breit. Ich war stolz und heute würde ich meine erste Millionen verdienen.


Des Miners ganzer Stolz. Die Hulk.

(Die erste von hunderten, die noch folgen würden.)

In Arakor angekommen, warpten wir umgehend zur Flotte. Das anfangs mulmige Gefühl totales Frischfleisch zu sein, wich schnell dem Gefühl Teil einer Gruppe zu sein. Ich wurde über den Flottenfunk herzlich begrüßt. Erleichtert nahm ich wahr, das auch andere Ibis Piloten mit im Asteroidengürtel standen. Ich war also nicht allein. Während Londaik mich einer Gruppe Bergbauer zuordnete, zündete er seine brachialen Stripminer. Er gesellte sich zu einer anderen Hulk und beantworte währenddessen geduldig die Fragen der Frischlinge, während er uns seine Corpkollegen uns dabei halfen das Erz aus den Asteroiden zu schneiden. Neben mir befanden sich noch ein gutes Dutzend anderer Frischlinge im Gürtel. Unter anderem sogar einige die von ganz weit herkamen. Schiffe aus dem Minmatar und dem Gallenteraum waren ebenso vertreten, wie welche aus den Amarr und Caldari Systemen. Während Aurora mein Schiff stabil in Reichweite der Asteroiden hielt, machte ich mich daran den etwas in die Jahre gekommenen Civilian Mininglaser 1 zu aktivieren. Das Schaltpanel war aus ehemals poliertem Aluminium, welches angelaufen und korrodiert war. Es besaß ein 3 Zeiliges LCD und Druckknöpfe zum an- und ausschalten des Mining Laser. Erst nach mehrmaligem Klopfen des Panels auf die Konsolenkante sprang es plötzlich an und meldete “READY.” in seinem Display.Erst nach mehrmaligen Drückens des speckigen Schalters machte sich am Top des Schiffs ein Brummen breit. Es signalisierte da sich die Kondensatoren des Mininglasers aufluden. Ein aufblitzender gelber Strahl, der den Asteroiden vor mir direkt traf signalisierte mir, das mein Mininglaser seine Arbeit aufgenommen hatte.

Ich war dabei mein erstes Geld zu verdienen. Während ich im Gürtel stand und fleissig Kernite aller Arten aus den Astros fräste, lauschte ich Londaiks Tipps für erfolgreichen Bergbau. Fleißig schrieb ich mir sämliche Anregungen und Skilltipps in mein Notepad und malte mir schon aus, wie viele ISK ich an diesem Abend verdienen würde. Während ich auf meinem Polyestersessel saß und meinen Mininglasern beim arbeiten zusah, kramrte ich in den Ablagefächern der Ibis herum. Ausser ein paar Gummidrops und einer alten Wartunganleitung für Warpantriebe fand ich nicht besonders viel. Leicht hungrig kramte ich meine Tasche hervor. Nach kurzem suchen und wühlen fand ich eine Rolle Kekse und ein sechserpack Bier. Die Füße auf dem Armaturenbrett, die Kekse mit warmen Bier herunterspülend beobachtete ich den Rest der Flotte und lauschte weiter Londaiks gesabbel. Der war mittlerweile schon abgeschweift und wetterte wieder über die Hulk Flotten der Macrominer, die in den umliegenden Systemen ihr Unwesen trieben. Meist waren es Asiaten, die mit ihren scriptgesteuerten Roboterflotten wie die Heuschrecken einen Asteroidengürtel nach dem anderen leerten. Die normalen Bergleute waren darüber gar nicht “amused”. Es soll sogar schon regelrechte Selbstmordflotten gegeben haben. Diverse Bergbauer hatten sich zusammen getan um riesige T1 Flotten aufzustellen, um dann die Macrominer trotz Polizeischutz im System anzugreifen. Natürlich endete jeder der Selbstmorgflotte am Schluß in seinem Pod, aber meist gingen auch ein paar der teuren Hulks der Macrominer dabei in Rauch auf.Im Flottenkanal war eine Menge los. Ich hielt mich jedoch mit dem Sprechenzurück. Es wurde viel gefragt und viel geantwortet. Alles in allem herrschte ein reger Redefluß im Flottenkanal. Es gefiel mir. Die Leute von der A-42 schienen ein nettes und hilfsbereits Völkchen zu sein. Ich konnte mir durchaus vorstellen eine längere Zeit mit Ihnen zu verbringen.

Als ich fast eingeschlafen war, vermeldete Londaik das Ende der heutigen Bergbau-Aktion. Er wies uns an auf der Station in Judra zu docken und zu warten, bis Uwesmily2 das Erz veredelt und aufgekauft hatte. Wir bekämen dann alle den selben Anteil.

Ich steuerte auf die Station in Judra zu während Aurora um Landeerlaubnis bat. Kurz nachdem diese erteilt war, polterte eine mir bekannte Stimme aus den Lautsprechern. Ich hatte beim ersten docken gar nicht darauf geachtet. Es war eine Stimme die der von Scotty aus Kisogo zum verwechseln ähnlich war. “Mach mir mit Deinem Schrotteimer keine Kratzer in meinen Hangar, Junge. Sonst zieh ich Dir die Löffel lang”.

Ich musste mich getäuscht haben. Die Stimme klang exakt wie die von Scotty, dem Dockmeister aus Kisogo.

Als ich es mir auf meiner Liege hinter dem Cockpit gemütlich gemacht hatte und darauf wartete, das Uwesmily2 das Erz, das ich geförtert hatte veredelte, starrte ich an die Decke. Ich musste dringend hier raus. Dieses Schiff würde mich nicht weit bringen. Die erste Anschaffung würde ein neues sein. Ich setzte mich auf und loggte mich in den lokalen Markt ein. Bei den Fregatten lag meine Präferenz zuerst bei den Kampfschiffen. Das Problem war nur, das ich mit einer Fregatte nicht gerade viel Geld verdienen würde. Der Bergbau, in den ich heute hineingeschaut hatte, versprach mir zumindest am Anfang meiner Karriere vielversprechender zu sein, als für irgendeinen unterpreviligierten Agenten lahme Transportmissionen zu erledigen.

Ich döste ein wenig und war kurz davor einzuschlafen, als mich ein piepsendes Geräusch aufschrecken lies. Ich schnellte von der Liege hoch und begab mich an die Konsole. Mein Wallet meldete sich zu Wort. Uwesmily2 hatte das geförderte Erz aufgekauft und das dadurch eingenommene Geld durch alle beteiligten aufgeteilt. Ich bekam 6 Millionen ISK.

Ich war schlagartig wach. Meine ersten Millionen hatten soeben den Weg auf mein Wallet gefunden. Jetzt war es Zeit, sich schnellstens um einen neuen fliegenden Untersatz zu kümmern. Das herz pochte mir bis zum Hals, als ich den Markt öffnete und nach Schiffen ausschau hielt. Währendessen baute ich eine Convo zu Londaik auf. Ich wollte die nächste Zeit mit den A42 Leuten ein wenig Bergbau betreiben. Ich brauchte Hilfe bei der Wahl meines neuen Schiffs. Mit einer Merlin würde ich im Asteroidengürtel nicht viel reissen. Ich brauchte ein Schiff, das beim Bergbau ein wenig mehr drauf hat. Nachdem ich Londaik kontaktiert und ihm mein Anliegen vorgetragen hatte, schlußfolgerte der daraus, das eine Bantam genau das sein würde, was ich brauchte. Bis ich den Führerschein für einen Cruiser und damit für eine Osprey in der Tasche hatte, sollte ich als “Zwischenstation” die Bantam nehmen.


Die Bantam. Klein, hässlich, aber alles was ich am Anfang fliegen konnte

Als ich eine Bantam in der näheren Umgebung gefunden hatte, ging es auch schon los. Gefittet nach Londaiks Empfehlungen nahm ich an den kommenden “Noobmining” Events teil und wuchs immer mehr mit den Leuten der A42 Corp zusammen. Schließlich entschied ich mich eine Bewerbung bei der Corp in deren HQ in Pimebeka einzureichen. Sie wurde von der CEO Efilia Neohi sofort angenommen. Von nun an war ich kein Gast mehr. Ich war ein Kollege.

Zeitraffer
Wir bauten noch Monate in den angrenzenden Systemen Erze ab. Schnell erreichte ich den Skill, das ich eine Osprey mit T2 Fitting fliegen konnte. Schließlich schaffte ich es zur Mining Barge und dann Schlußendlich zum Exhumer (Hulk). Es war die Hulk und deren enorme Kapazitäten, die mich an meine Limits brachte. Wenn ich Solo bergbauen wollte, artete das in enorme Arbeit aus, da ich die von mir abgebauten Erze auch haulern musste, war ich dazu gezwungen permanent zwischen meiner mittlerweile erworbenen Bustard zum Haulen und der Hulk hin und her zu wechseln. Ich wurde schnell des Bergbaus müde und suchte nach einer neuen Richtung, in die ich mich orientieren konnte.
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BeitragThema: Re: Neo`s Geschichte !   Neo`s Geschichte ! EmptyDo 1 Jul - 17:56:19

Kapitel 2 – Mission Running



Sein name war Antaiir. Er war wie ich in der A42 Mitglied. Im Bergbau war er selten bis nicht anwesend. Sein Ding war es eher für Agenten ein paar Aufträge abzuwickeln. Er flog Missionen die eine Erlaubnis der Stufe 4 benötigten. Da war ich meilenweit von entfernt. Er war es der meinte “Versuchs doch mal mit Missionen”. Damit war der Grundstein gelegt. Ich wollte Missionen fliegen. neuland würde betreten werden und ich musste das erste mal darauf gefasst sein, das ich in einer Mission unterliegen und mein Schiff verlieren könnte. Meine erste Mission war eine sogenannte “Faction Mission”. Ich musste gegen die Gallente in den Krieg ziehen. Die Mission war als Level 2 eingestuft. Es dürfte also mit enormer Gegenwehr zu rechnen sein. Anscheinend hatten sich die Bergbauer der Gallente unrechtmässug in Caldari Raum niedergelassen. Diese unerlaubte Präsenz wurde seitens des Caldari Staates nicht geduldet und so entsandte mich mein frisch ausgewählter Agent in die Gefahrenzone um die Gallente zu lehren, wer hier im System das sagen hatte.


Mein erstes Missionsschiff. Die Caracal

Ich zündete die Sprungtriebwerke in Richtung der Koordinaten, die mir mein Agent übermittelt hatte. Ich war mit den Bordsystemen der Caracal noch nicht ganz vertraut, was sich auf meine Reaktionszeiten auwirken würde. Eigentlich hatte sie noch keinen einzigen Kampf bestritten. Dies war das erste mal. Ausserdem hatte ich noch keine Hardenerzertifikate, was bedeutete, das ich lediglich den Shield Booster einsetzen konnte, um mein Schiff vor Schäden zu schützen. Mit leichten Raketenwerfern war meine Caracal auch alles andere als ein ernstzunehmener Gegner. Schon gar nicht für Gellente Flotte, die mir gegenüberstehen sollte. Alles in allem war ich, wenn ich heute zurückblicke, noch nicht so weit, als das ich hätte allein diese Mission bewältigen können. Kaum dort angekommen, wurden die Gallente Bergbauer auch schon fickerig. Nervöses gebrabbel war auf dem Funk zu hören. Irgendwer brüllte “Code Alpha.” und “Jetzt” durch den Funk. Und dann sah ich was mit Code Alpha gemeint war. Die Gallente Navy sprang direkt auf meine Koordinaten. Der Tanz begann. Vier Fregatten kamen ziemlich nah an mich heran, orbitteten mich und begannen mich mit ihren Blastern zu bearbeiten. Meine leichten Raketen richteten kaum schaden an. Die hatten verteufelt gute Armor-Repper an Bord. Ich hingegen kassierte ein Ding nach dem anderen. Die Gegner schinene über unendlich viel Cap zu verfügen, so das sie ihre Repper permanent durchlaufen lassen konnten.


Haben französische Vorfahren. Die Gallente

Ich fing an mir Sorgen zu machen. Neben den vier Fregatten waren noch dutzende andere hineingesprungen, die alle ihre Blaster auf meiner Caracal entluden. So wie es aussah, hatte ich mich ordentlich verkalkuliert. Auf dem Funk machte sich bei den Gallente, die mit dem ekeligen Akzent ihrer Vorfahren sprachen, erste Vorfreude auf einen schnellen Tod meinerseits breit. Man lachte und riss witze über den Caldari, der so blöd gewesen war sich in einer ganz schlecht ausgerüsteten Caracal mit ihnen anzulegen.

“Elende Froschfresser” brüllte ich in den Funk, während mein Raketenhagel an ihren gepanzerten Schiffen verpuffte. Ein Warnton ließ mich hochschrecken. Daraufhin meldete Aurora mit eiskalter Stimme das meine Schilde soeben ausgefallen waren. Die Panzerung meines Schiffs war nun neben der eigentlichen Hülle alles, was mich von einem eisigen Tod und dem damit verbundenen Klontransfer nach Kisogo trennte. Ich befahl Aurora einen Fluchtkurs zu setzen und das Sprungtriebwerk zu zünden, sobald das Schiff ausgerichtet war. Es dauerte ewigkeiten, da einer der Gallente einen Webber auf mich ansetzte. Meine Panzerung schmolz dahin, während sich die Caracal langsam in Position drehte. Aurora meldete noch das die ersten Subsysteme in Mitleidenschaft gezogen worden waren. Sie leierte in einer Tour ausgefallene Systeme herunter. “Warp Stabilisatoren offline. Flottenkommunikation offline. Zielcomputer offline. Lebenserhaltende Systeme kritisch.” So ging das ine iner Tour. Ein erneuter Signalton meldete mir das meine Panzerung durchschlagen war. Nun hatte ich nur noch die Schiffshülle, welche nicht sonderlich viel Schutz bot. Die Perojektile der Gegner sorgten für diverse Lecks in der Aussenhaut. Komplette Sektionen dekomprimierten und mussten abgeriegelt werden. Mir wurde die Luft dünn. Die Lebenserhaltung war soeben ausgefallen. Alles was ich hatte war die Luft im Cockpit.

“Warp Drive. Aktiv” vermeldete Aurora. Die Sprungtriebwerke zündeten und meine Caracal entfernte sich vom Kriegsschauplatz. Ich kämpfte damit die Atemmaske aus dem Behälter an der Wand zu bekommen und setzte sie auf, kurz bevor mein Cockpit dekomprimierte. Erst dann konnte ich aufatmen. Ich war gerettet. Aurora meldete über den Helmfunk das die Caracal nur noch zu 12% Struktur hätte. Die Aussenaufnahmen zeigten ein Bild der Verwüstung. Leckgeschlagene Plasmaleitungen entluden brennendes Plasma explodionsartig ins all, während an anderen Stellen große Löcher in der Hülle klafften, aus denen endlose Knoten aus Kabeln und Glasfaserleitungen ragten. mein Schiff glich eher einem im All treibenden Haufen Metall, als einem Cruiser.

“Achtung Station. Hier ist Caracal 741, Neovenator mein Name. Ich komme heiß rein. Bitte reservieren Sie eine Notlandebucht. Mein Schiff ist kurz davor auseinander zu fallen und das Innenleben ist dekomprimiert. Ich wiederhole…”

“Halt den Rand und brüll hier nicht so rum, Du Melanie. Ich habs verstanden” brüllte eine, mir bekannte Stimme durch den Funk. “Du landest an Gate 4. Und wehe Du verbeulst mir mit Deinem Scheißhaufen mein Deck”. Scotty? Das konnte nicht sein. Der Mann saß in Kisogo und brüllte dort Frischlinge an. Ich setzte Kurs auf Gate 4 und überlies Aurora das andocken. Erleichtert vernahm ich nach dem Docken, das Sauerstoff in meinen Hangar gepumpt wurde. Ich konnte meinen Helm abnehmen.

Nachdem ich die Langstreckenkommunikation wieder hergestellt hatte, vermeldete ich mein Versagen an die Corpleitung und wollte die Mission gerade abgeben, als Antaiir sich meldete. Er sei nur 19 Sprünge entfernt und würde kurz vorbeikommen, um mir zu helfen. Ich bedankte mich. Da es aber etwas Zeit in Anspruch nehmen würde, bis Antaair eintreffen würde, machte ich mich auf den Weg um jemanden zu finden, der mein Schiff reparieren könnte. Ich verließ meinen Hangar und schlenderte in Richtung des Büros vom Dockmanagement. Die Staion war typisch im Amarr Stil ausgerüstet. Während Amarr Priestergesänge kakophinisch über dei rotlich metallenen Gänge hallten, liefen überwiegend Kapuzenträger in ihren Kutten über die Gänge. Im Dock herrschte geschäftiges Treiben. Jede Menge Kampfschiffe dockten an und wieder ab. Ein paar Riesenfrachter entluden ihre Fracht, während einige schwer beschädigte Schiffe aus irgendwelchen Gefechten rauchend und brennend andockten. Die Gänge zwischen den Docking Bays wurden meist von fliegendem Volk eingenommen, das versuchte einem den umnöglichsten Kram anzudrehen. Meist waren es gestrandete Ex Sklaven der Amarr. Die Minmatar, wie man sie nannte, sahen auf den ersten Blick aus wie verlotterte wilde. Einige von ihnen trugen eine Art Kriegsbemalung im Gesicht. Wiederrum andere trugen Breitsäbel oder Speere bei sich. Andere hatten gezackte Messer am Gürtel stecken. Auch wenn die Minmatar auf den ersten Blick aussahen, wie Wilde, waren sie dennoch ein raumfahrendes Volk. Zugegeben, ihre Schiffe glichen eher fliegenden Schrottplätzen. Aber ihre Projektilwaffen waren im ganzen bekannten Raum gefürchtet. Zumal die Minmatarschiffe in beidem sehr gut waren. Sie waren Shield- und gleichzeitig auch Armor-Tanker, was ihnen einen gewissen Vorteil in Sachen Flexibilität den anderen gegenüber brachte.


Wild aber nicht dumm. Die Minmatar.

Die Amarr sahen sie immer noch als ihre Sklaven und als Menschen zweiter Klasse an. Und so lebten die Minmatar auch auf den Station der Amarr. Obwohl die Minmatar ihre eigene Souverenität mit Hilfe der Gallente zurück erobert hatten, hatten es einige Minmatar vorgezogen bei den Amarr zu bleiben. Dementsprechen schlecht behandelt fristeten sie nun ihr Dasein als der Bodensatz der Gesellschaft auf den Amarr-Stationen. Wer nicht das Glück hatte, für einen reichen Amarr-Priester als Hauspersonal oder Lakai zu arbeiten, verdingte sich als fliegender Händler an den Docks.

Ich erreichte das Büro des Dockmanagers, trat über die Schwelle und dann traf mich der Schlag. Da saß Scotty. Der mürrische Typ aus dem Dock in Kisogo, der mich an einem ersten Tag in eine vergammelte Ibis gesetzt hatte. Mir blieb der Mund offen stehen. “Na los, was ist Kleiner. Ich hab nicht den ganzen Tag Zeit” brummte Scotty. Alles was ich herausbekam war “Scotty?”. Er schaute mich an und brummte “Ja. Das ist mein Name. Jetzt komm schon zur Sache, Bengel”. Mir war irgendwie das Gesicht eingeschlafen. “Sie…sie…arbeiten Sie nicht mehr in Kisogo?”, fragte ich stammelnd. “In Kisogo? Da war ich noch nie” entgegnete Scotty. “Jetzt mach schon. Was willst Du von mir” brummte er weiter. “Äh, ich suche jemanden der mein Schiff repariert”, sagte ich. “Eine Caracal.”. “Ach dann bist Du der Pilot der diesen brennenden Schrotthaufen an Gate 4 gedockt hat?” frötzelte Scotty. “Wehe Du hast mir den Dockboden mit Hydraulikflüssigkeit versaut, Bengel. Dann gibt’s Nasenspaß” , sagte er weiter. “Wenn Du jemanden jsuchst, der Dir die Schrottkiste ausbeulen kann, dann melde Dich mal beim Technical Service. Wird Dich allerdings eine Stange Geld kosten, aus dem Treteimer wieder ein Schiff zu machen. Und nun verdünnisier Dich. Ich hab noch anderes zu tun als für Warmduscher wie Dich die Nanny zu miemen” , sagte Scotty und ging lachend weg.

Den Technical Service fand ich nur schwer. Scotty war nicht gerade kommunikativ. Ich verstand auch überhaupt nicht, warum Scotty behauptete, er wäre noch nie in Kisogo gewesen. Darum würde ich mich später kümmern. Antaiir hatte sich per Com gemeldet. Er wäre auf dem Weg und hätte noch 16 Sprünge bis zu mir. Genügend Zeit mein Schiff wieder instand zu setzen. Das würde mich eine menge ISK kosten, aber zum Glück hatte ich mir durchs Bergbauen einiges auf die Hohe kannte legen können. Schon bald würden diese dreckigen Gallente Froschfresser meine Rache zu spüren bekommen….mit der Hilfe von Antaiir. Danach würde ich mir erst mal ein paar Tipps zum Fitting meines Schiffes holen dürfen. So würde ich ansonsten nicht lang überleben.

Antaiir erreichte die Station 2 Stunden nach meinem Debakel gegen die Gallente. Seine Amarr T2 Frig dockte an dem Pad neben meiner, mittlerweile wieder ausgebeulten Caracal, die aber trotzdem noch einen jämmerlichen Eindruck machte. Einige der Antennen und sensorphalanxen hingen verbogen von den Tragflächen ab. Diverse Flicken auf den Einschlußlöchern im Rumpf zeugten von dem grandiosen Tritt in meinen Hintern, den die Gallente mir verpasst hatten. Antaiir hielt nicht lang damit hinterm Berg, das mein Fitting, gelinde gesagt suboptimal für einen Kampfeinsatz war. Grinsend meinte er dann “Satteln wir die Hühner. Ich habe leider wenig Zeit”. Ich dankte Anta für sein schnelles Erscheinen und entschuldigte mich für die Unannehmlichkeiten. Nachdem die Dockmannschaft unsere Schiffe aufmunitioniert hatte, dockten wir ab und aktivierten die Sprungtriebwerke in Richtung des Kampfgebietes. Dieses mal würden diese Gallente Baguettes nichts mehr zu lachen haben.

Kaum fielen wir unter Warp, tauchten auf meinem HUD auch schon diverse Feindpeilungen auf. Aurora seierte in einer Tour Statusmeldungen runter und vermeldete, das die Waffensysteme und Schilde online seien. Ich begann sofort damit, die sich mir nähernden Elite Fregatten aufzuschalten, was leider länger dauerte, als mir lieb war. Die ersten Geschosse schlugen schon auf meinen Schild. Ich fing an panisch zu werden und keifte diverse Kommandos um Aurora dazu zu bewegen Saft von der Lebenserhaltung in die Schilde zu pumpen.

“Ich mach mich mal eben beliebt” vermeldete Anta durch den Flottenfunk. Ich sah wie seine T2 Fregatte an mir vorbeizog, sich direkt mehrere Ziele aufschaltete und sich quasi sofort mit dem ganzen Pulk auf einmal anlegte. Ich hatte lediglich eine Elite Frigatte am Haken, die mich allerdings ganz schon beutelte. Ich sah wie Antas Fregatte begleitet von einem “Banzaiiii” im Flottenfunk in einem gewagten Manöver durch die Gegnerischen Reihen stieß, die Bremstriebwerke zündete, sich quasi auf der Stelle um 180 Grad drehte und den Feinden regelrecht die Ärsche wegschoß. Auch die Elite Fregatte, die auf mich schoß, wurde dabei quasi instant zerfetzt. Die Laser der T2 Fregatte zerschnitten das gegnerische Schiff fast genau in der Hälfte. Als dabei der Reaktor durchtrennt wurde, explodierte es mit einem grellen Blitz lautlos im All. Ich vernahm hämisches Gelächter von Anta über den Flottenfunk. Über den öffentlichen Funk vernahm ich panisches Geschrei. Während die gegnerische Verteidigung der Gallente Bergbauer dahingemetzelt wurde, schickten die sich offenbar an, ihr Zeug zu packen und sich aus dem Staub zu machen. Doch da hatten sie die Rechnung nicht ohne Neo und seine zerbeulte Caracal gemacht.

Während Anta geradezu einen sadistischen Spaß dabei hatte, die gegnerischen Navy Schiffe zu zerlegen, wies ich Aurora an, die Waffen scharf zu machen und nahm die ersten Bergbauer ins Visier. “Alle selektrierten Ziele wurden erfasst” meldete Aurora. “Feuer alles was wir haben” brüllte ich und beobachtete, wie meine Light Missiles die Werfer an meiner geschundenen Caracal verliessen und ihre tödliche Reise zum Ziel begannen. Sicher, es waren nur Bergbauer. Aber a.) waren die im falschen System, b.) hatten sie mich durch ihre Bodyguards angreifen lassen und c.) waren sie bewaffnet. Ich wäre bei der Sache fast drauf gegangen. Nun war es Zeit eine Rechnung zu begleichen. Mit Genugtuung beobachtete ich, wie eine komplette Salve meiner Missiles das gegnerische Schiff traf und regelrecht zerfetzte. Ich ließ keine Zeit verstreichen und nahm die restlichen Bergbauer unter Feuer, während Antaiir sich um deren Navy Begleitung kümmerte. Sein Schiff glänze rot/golden im Licht der gelben Sonne des Systems. Es war mit Amarr Ornamenten versehen und machte einen edlen Eindruck. Elegant umflog es die Trümmer der zerschmetternden Schiffe, während es seine tödliche Fracht auf unsere Gegner herabregnen ließ. Es hatte eine irre Geschwindigkeit und eine Feuerkraft, die jenseits von dem lag, was ich zu bieten hatte. Als ich realisierte, das dieser Job für Antaiir kein Problem darstellte, wurde mir klar, das ich noch sehr vil zu lernen hatte. Die kommenden Missionen würde ich bedachter angehen.

Es daurte nicht lang und anstatt von Feinden, die sich ihrer Haut erwehrten trieben nur noch die Wracks ihrer Schiffe umher. Das ganze hatte etwas gespenstisches. Es herrschte absolute Stille. Einen Moment lang saß ich im Cockpit, hatte den Mund offen stehen und beobachtete, die fast tänzerisch umhertreibenden Wrackteile, als mich Antas Stimme über den Flottenkanal aus meinen Träumen riss. “Hey, ich muss wieder los. Wenn Du noch Probleme haben solltest, sag mir bescheid”. Ich bedankte mich abermals für sein erscheinen und vor allem für die Hilfe. Sein Schiff flog längsseits zu meinem, drehte dann ab in Richtung Sprungtor und aktivierte seine Triebwerke. Weg war er. Anta hatte mir eine Liste der Dinge für mein Schiff zukommen lassen, die ich für erfolgreiches Missionrunning benötigen würde. Für einen Großteil der Dinge hatte ich keine Zulassung. Das dazugehörige Knowhow musste ich erst erlernen. In Pimebeka würde ich erst mal die entsprechenden Skill-Schulungen buchen, um schnell an das Zertifikat zu kommen, das mich für den Erwerb und die Benutzung von. z.B. von Shieldhardenern legitimieren würde.

“Aurora. Setze Kurs auf die Station und bitte um Dockerlaubnis. Starten wenn fertig”, befahl ich und lehnte mich in meinem Pilotensitz zurück. Aurora beschleunigte. Meine erste Mission. Ich hatte sie nicht allein geschafft. ich war unvorbereitet in den Kampf gezogen. Das sollte mir kein zweites mal passieren!
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BeitragThema: Re: Neo`s Geschichte !   Neo`s Geschichte ! EmptyDo 1 Jul - 17:56:59

Kapitel 3 – Don’t drink and Fly



Nach etlichen der darauf folgenden Missionen hatte ich das mit dem Solo fliegen schnell raus. Rasch hatte ich mich hoch gearbeitet und bekam immer lukrativere Aufträge von meinen Agenten. Bei der Caldari Navy hatte ich mir als zuverlässiger Söldner einen Namen gemacht. Ich schaffte es schnell meine Caracal durch eine Ferox zu ersetzen, die mir in etlichen Missionen der Stufe 3 ihre Dienste geleistet hatte. Ich hatte unendlich viele Sanchas, Guristas und anderes Weltraum-Gesocks damit ins Jenseits befördert. Später hatte ich genug Geld um eine Drake zu erstehen. Sie war die Zierde meines Hangars.


Mein ganzer Stolz. Die Drake

Es war ein langweiliger Samstag Abend. Ich wollte ein wenig chillen und machte es mir auf der Brücke der Drake mit ein paar Bierchen bequem. Während ich mir langsam die Lampe zu lötete, überwachte ich den Corp Kanal. Alles war wie immer, bis sich mein Kollege Klingo01 meldete und meinte “Hey Neo. Du musst unbedingt zu uns ins Nullsec kommen. Hier fliegen Ratten mit fetter Bounty rum”. Ich war schon leicht “angebraten” und nicht mehr so ganz Herr meiner Sinne. Der Alkohol in meinem Blutkreislauf lies mich leichtsinnig werden und verleitete mich dazu, anzunehmen, ich sei ein Profi-Pilot, den keiner besiegen kann. Selbstzufrieden setzte ich Kurs auf das Nullsec System, dessen Bezeichnung mir heut nicht mal mehr einfallen will. Lallend befahl ich Aura das Schiff abzudocken und Kurs zu setzen. Während mein Schiff sich von einem Gate zum nächsten arbeitete, konsumierte ich weiter ein Bierchen nach dem anderen. Selbst als Aura meinte, ich sei zu betrunken um einen Battlecruiser zu steuern, winkte ich lallend ab und steuerte weiter auf das Nullsec System zu. Der Flug verging auch wie im Flug, denn kaum das ich mich versah stand ich neben Klingo01 und seinem Kumpel Neanderthaler und farmte zusammen mit ihnen einen Belt in dem alle paar Minuten ein paar echt heftig fette Ratten auftauchten. Nach ein paar Stunden, etlichen Bierchen und vor allem erheblichen mehr ISK auf meinem Konto später, kam Klingo01 auf die Idee ins Nachbarsystem zu springen. Dort wären die Ratten noch viel größer, meinte er. Ich lallte nur irgendetwas und schon ging es los. Aura richtete sich unter Protest auf das Gate aus und der Gangwarp von Klingo01 initiiert warpte uns direkt an das Tor zum Nachbarsystem.


Im 0.0 weis man nie was auf der anderen Seite lauert.

Todesmutig wie ich war, gab ich Aura den Befehl zum Sprung. Just als mein Schiff dematerialisierte, fiel mir ein, das ich hier im 0.0 war und das auf der anderen Seite evtl. etwas böses auf mich warten würde. Meine Vermutung sollte sich bewahrheiten.

Als ich auf der anderen Seite materialisierte erkannte ich sie. Eine Vierergang, die zur BoB Allianz gehörte hatte sich am Gate niedergelassen und wartete auf dumme Leute wie mich um ihnen ihren kostenlosen Schiffs-Stripping Service anzubieten. Kaum war ich der Lage bewusst, rasselte Aura schon die ersten Meldungen durch. “Warp Antrieb gestört, Sublichtantrieb gestört, Zielaufschaltung gestört”. Panisch brüllte ich in den Flottenkanal “Ich stehe unter feuer. Vier Mann. Bin Blind und Taub. Hilfe *rüüüüüüülps* (der kam vom Bier)”. In diesem Moment sah ich, wie die vier aus der BoB Truppe noch Verstärkung bekamen und meine Begleiter, welche auch just auf dieser Seite des Gates materialisierten sofort unter Feuer nahmen. Auch sie wurden schnell festgenagelt. Ihre Schiffe konnten dem gegnerischen Feuer nichts entgegensetzen. Das letzte, was ich von Ihnen sah, war das die beiden lichterloh brennend im All trieben und eine Salve nach der anderen in die brennenden Schiffe einschlug.

“Schilde bei 20%. Situation kritisch.” meldete Aura ohne jede Emotion. Endlich bekam ich einen dieser Drecksäcke zu fassen. Es war eine Megathron, die mich mit ihren Blastern sturmreif schoss. Meine Heavy Missiles kratzen nur an ihrem Armor. Meine Drohnen waren Spielbälle. Ich konnte nichts ausrichten. Aura meldete pausenlos Treffer und versagende Subsysteme meines Schiffes. Ich würde diese Drake verlieren. Verdammte BoB Allianz, dachte ich und stieß einen nicht jugendfreien Fluch aus, während ich mich daran machte, meine Flucht zu planen. Mein Pod sollten diese Gangster nicht bekommen. “Aura, transfer Deiner Datenbanken in mein Pod. Berechne einen Fluchtkurs und übernimm die Steuerung des Pod, sobald wie im Raum sind” lallte ich, während ich zusah wie die Konsolen meiner Drake nach und nach in Flammen aufgingen. “Transfer komplett. Übernehme Steuerung des Pods” meldete Aura. Nun war es offiziell. Die Drake war nur noch eine leere Hülle, die jeden Moment dekomprimieren würde. Ich musste nicht lange warten, bis sich der Boden des Cockpits teilte und meine Drake auseinaderbrach. Das Pod verschwand durch die Fluchtröhre aus dem Unterteil der Drake. Aura setzte sofort Kurs auf das Gate und aktivierte den Sprung ins Nachbarsystem. Wenigstens mein Pod hatte ich retten können. Ich dockte auf den nächstbesten Station und schälte mich aus dem Pod. Auch meine Kollege hatten es in ihren Pods bis auf die Station geschafft.


Stationen im 0.0 – Dreckig und miefig. Aber besser als nichts.

Nachdem ich geduscht und mich halbwegs wieder instand gesetzt hatte, begab ich mich in die nächste Bar und betrank mich bis zu Besinnungslosigkeit. Ich hatte soeben mein Missionsschiff verloren. Mein ein und alles. Die anderen hatten Ersatz vor Ort. Ich nicht. Für diesen Tag hatte ich genug riskiert. Ich besoff mich bis zur Kotzgrenze und mietete mich auf der Station in ein Sarghotel ein. Sarghotels heißen so, weil sie keine Zimmer bieten, sondern sarggroße Schubladen, in die man sich auf Temperschaum legen und schlafen kann. Das ganze hat die Form eines Sarges bzw. einer Schublade in der Pathologie. Von innen bot ein Sarg nicht viel. Lediglich eine Liegemöglichkeit aus Temperschaum, ein paar Ablageflächen und das war es schon. Der Sarg sah von innen aus, als hätten vor mir schon hunderte hier drin geschlafen. Neben den üblichen Kritzeleien an den Wänden fand man auch die verschiedensten Aufkleber. Auf einem stand “Ich bremse auch für Gallente”, während an der Wand des Sarges unter anderem stand “Caldari FTW”. In irgendeine Kritzelei beschimpfte jemand sogar Scotty, den Dockmeister als Sohn einer (politisch korrekt ausgedrückt) “Bluturinierenden Tempelprostituierten”.

Betrübt über meinen Verlust und betäubt vom Alkohol schloss ich die Augen und dämmerte weg. Morgen würde alles anders werden…morgen…

Als ich am nächsten morgen aus meinem Koma fiel, fühlte sich mein Kopf an, als hätte ein Intakinesischer Bullwarpfen darauf Stepptanz geprobt. Ein donnerndes Hämmern schoß mir durch die Großhirnrinde und signalisierte mir, das ich einen echt sehr bösen Kater hatte. mühsam pellte ich mich aus dem Sarg und hatte bei jeder Bewegung das Geühl, das mein Magen spontan eine Inventur machen wollte. Ich zog mich langsam stöhnend aus dem Sarg und richtete mich auf. Als ich mein Spiegelbild auf einer der Polierten Schalttafeln an der Sargwand sah, wurde mir klar : Ich sah beschissen aus und hatte keine Ahnung wo ich überhaupt war. Dann kam es mir wieder in den Sinn. Ich hatte am Abend zuvor meine Drake am Arsch der Welt an ein paar BoBer verloren. Apropos Arsch der Welt. Wo war ich überhaupt? Hektisch kramte ich in meinen Taschen, holte meine Taschen-Aura raus und lies den Kurs nach Kisogo berechnen. Als ich das Ergebnis der Routenberechnung ablas, wollte mein Magen wieder rebellieren. Nur mit Mühe konnte ich die noch nicht verdaute Alkoholsuppe daran hintern, sich quer über den Gang zu ergiessen. Egal was ich gemacht hatte. Dieses mal steckte ich wirklich in der Scheisse. Zurück nach Kisogo brauchte ich 29 Jumps. 21 davon waren durch Nullsec. Das würde ein heisser Ritt werden. Ich schleppte meinen alkoholgetränkten Kadaver zum nächsten Markt-Terminal und suchte nach einem passenden Schiff. Es gab absolut nichts zu kaufen, ausser einer Raven, die 2 Jumps weit weg stand.


--> Fortsetzung folgt.....
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