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 Von Strubels Abenteuer !

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Dark Dragon24
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BeitragThema: Von Strubels Abenteuer !   Von Strubels Abenteuer ! EmptyDo 1 Jul - 17:59:57

Dieser Kampfbericht erschien zuerst am 20.04.09 auf der geheimen internen Kampfberichtsseite der Corporation D.E.P.P.. Nach Ablauf der Sicherheitseinstufung ROT (für STRENG GEHEIM) und Einstufung als ROSA (für ALBERN) darf der Bericht jetzt der Öffentlichkeit zur Belehrung und Erbauung preisgegeben werden. Die Ereignisse sind wahr und haben sich genau so abgespielt.


Gomati System, Asteroidengürtel 2 Planet VII, Sternzeit kurz nach Abendessen

Die Kerosin, Von Strubels frisch von Zerotheprospector geleaste Kestrel, ausgestattet mit modernster, frisch aus dem Corphangar in Podion zusammengeramschter Technik, dümpelt seit einiger Zeit zwischen den Gesteinsbrocken umher. Die Mannschaft, und ganz besonders ihr Kapitän, versucht sich mit der Technik zurechtzufinden und damit, dass sie erstmalig an einem "Gangroaming" teilnimmt. Die anderen Roamer gammeln wild verteilt im System herum, die Stimmung ist von gelassener Angespanntheit bzw. angespannter Gelassenheit geprägt.

"Käpt'n Strubel, die Aufklärung meldet eine Arbitrator, die sich hier im System herumtreibt." - "Sofort Gefechtsformation einnehmen!" - " Aber Chef, wir sind doch ganz allein, mit wem sollen wir denn eine Formationen bilden?" - "Schnauze, Nr. 1, so habe ich es gelernt und so wird es auch gemacht!!!"

Mit einem Lichtblitz erscheint plötzlich die Arbitrator im System. Ein gewaltiger Kreuzer, bis an die Zähne mit Kampfdrohnen bewaffnet, die ihre Kapitänin, die blutjunge, jedoch zu allem entschlossene Assent (ein Name der sich am besten mit "Ringmuffe" übersetzen lässt) auch sogleich aussetzt und auf die arme Kerosin hetzt.

"Schnell! Das Bordhandbuch! Teil 3 Raumkampf!" Von Strubel blättert mit zittrigen Fingern durch die Kladde. "Äh, also: zuerst um Hilfe rufen. Funker: Hilferuf absetzen. Sinngemäß: "Hilfe wir werden angegriffen!". Er blättert weiter. "Aja, hier: Scrambler und Webber auf die Arbidingsbums schalten." - "Käpt'n, sollten wir nicht auch..." - "Ruhe, Nr. 1!!!, Ein Raumgefecht erfordert absolute Disziplin!!!" - "Aber, wir haben doch noch gar nicht..." - "Ruhe, verdammt nochmal! Schafft den Kerl von der Brücke!"

Der Schild der Kestrel erglüht im Dauerfeuer der T2-Kampfdrohnen. Nicht nur die Arbitrator ist gewebbt und gescrambelt, sondern auch die Kerosin. Assents Schiff scheint irgendwie keinen Schaden zu nehmen.

"Warum trefft ihr die nicht, Ihr Versager?" - "Wir schießen doch gar nicht, Käpt'n! Das hat Nr. 1 doch versucht Ihnen zu sagen." "Käpt'n, die anderen Flottenmitglieder fragen, wer wo Hilfe braucht." "Äh, Position mitteilen, Web und Scramble aufrechterhalten, meine Rettungskapsel fertigmachen und beten!"

Plötzlich etliche Lichtblitze im All. Wie ein Schwarm hungriger Raubvögel stürzt sich die restliche DORF (DEPP Operating Roaming Fleet) auf die gescrambelte Arbitrator. Es sind mächtige Fregatten, gesteuert von absoluten Elitekampfpiloten, Namen, die jedes Schulkind kennt: Ikolona, Kamikazeschlumpf, Patientensprecher und Spitfire Tom. Das Gemetzel ist furchtbar, hunderte von Raketen, Lasersalven und Geschossen prasseln auf die hilflose Arbitrator ein, die unter heftigen Explosionen erzittert, aber auch die versammelte Feuerkraft dieses Spitzenteams kann das Zerbersten der schwer angeschlagenen Kerosin nicht mehr verhindern. Nur Käpt'n Von Strubel überlebt das Desaster, kann dann allerdings vergnügt und unbehelligt das Finale von seiner Rettungskapsel aus beobachten. Die Kerosin war versichert, also was soll's.

Ikolonas Punisher nimmt im Dauerfeuer der Drohnen schweren Schaden, aber es ist zu spät für Käpt'n Assent. Mit einem gewaltigen Schlag zerreißt es ihren Kreuzer und damit auch die Steuereinheit für die teuren Kampfdrohnen. Hilfslos muss Assent mit an sehen, wie die DORF unter Gejohle ihrer Piloten die Drohnen einsammelt und sich auf macht zu neuen, spektakulären Heldentaten.

Für Von Strubel heißt es allerdings zunächst einmal zurück nach Podion, ausruhen und dann irgendwann eine neue Frig zusammenschrauben. Für Caldaris sollte da ein Schwung Ersatzfrigs nebst Fittings und Missiles bereitliegen, was er anzuleiern sich vornimmt. Außerdem: Ansagen üben und das nächste Mal vielleicht auch mal eine Rakete abfeuern...
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BeitragThema: Re: Von Strubels Abenteuer !   Von Strubels Abenteuer ! EmptyDo 1 Jul - 18:01:17

Die nachfolgenden Protokolle erschienen erstmalig mit der Sicherheitseinstufung VIOLETT ("peinlich, streng vertraulich behandeln") am 09.05.09 in etwas kruderer Form auf einer geheimen internen Berichtsseite der Corporation D.E.P.P.. Nach Herabstufung auf HELLGRÜN ("blöd, aber egal") dürfen sie jetzt veröffentlicht werden. Die geschilderten Geschehnisse sind wahr und haben sich genau so abgespielt. Der gesuchte Schwerverbrecher Zazzmatazz war bei Redaktionsschluss übrigens immer noch flüchtig!



"Steady as she goes, No. 1" - "Hä?" - "Äh, Kurs beibehalten, Nr. 1 und, äh, weiterfeuern, aber immer schön vorsichtig, die Kreuzer zuerst!"

Käpt'n Strubels Auftrag, Zor, die "rechte Hand" von irgendeinem Zazzmazzdingsbums nebst Leibgarde abzuballern, schien wie am Schnürchen zu laufen. Anscheinend hatte Zazzmazzdingsbums mehrere rechte Hände, denn diesen Auftrag hatten komischerweise schon andere erledigt und auf deren Erfahrung, niedergelegt in einem Handbuch ("Missionrunning for dummies"), gründete sich auch Strubels angeblich selbst entwickelte "Strategie".

Fast gelangweilt feuerte die "Raving Rabbit", Von Strubels nagelneue Raven, ein unförmiges und gedrungenes Caldari-Schlachtschiff, ausgestattet größtenteils mit modernster T2-Technik und - ein Novum in Strubels kleiner Flotte - auch ausgestattet mit teuren Rigs, in die feindliche Flotte, langsam aber stetig ein Schiff nach dem anderen auslöschend. "Genau wie im Missionguide," dachte Strubel bei sich, "ich bin quasi unbesiegbar, muahaha! UN-BE-SIEG-BAR". Bumm! Mit einer gewaltigen Explosion hatte es nunmehr auch Zors Kampfkreuzer erwischt, die restlichen Kreuzer folgten einer nach dem anderen...

"Sehen Sie, Nr. 1, was eine gute Ausbildung ausmacht? Warum Sie nur die Nr. 1 sind und ich die Nr. 0, äh Käpt'n bin? Weil ich Biss habe! Weil ich schon in jeder Ecke des Universums war! Weil mir keiner was vormacht!" "Jaahaa, Käpt'n" seufzte Nr. 1. Es war weiß Gott nicht das erste Mal, dass er sich Strubels Tiraden anhören musste, meistens am Ende einer Mission, wobei eh jeder auf dem Schiff wusste, dass Strubel den Ablauf vorher auf der Toilette in seinem kleinen gelben Handbuch nachgeschlagen hatte. "Ein toller Erfolg, Käpt'n, wie immer," leierte er müde herunter, "Sie sind quasi unbesiegbar!"

Strubel lies mit einem Ausdruck satter Zufriedenheit seinen Blick über die Brücke schweifen. Doch da: Auf dem Kampfdisplay: 3 kleine rote Kreuze waren noch übrig. "Warum sind diese kleinen roten Dinger nicht tot, Nr.1???" - "Käpt'n, dies sind Elitefregatten, die uns nicht angegriffen haben. Ich wollte von einem Abschuss absehen, da diese Schiffe äußerst gefährlich sein können." - "Gefährlich, Nr. 1? Für ein Schlachtschiff??? Sind Sie übergeschnappt? 3 winzige Butzelchen gegen die riesige unbesiegbare Raving Rabbit? Sofort runter von der Brücke, Nr. 1 und alle Mann: Feuer frei!"...

Eine halbe Stunde später, Lichtjahre entfernt. Old Firefly, ein Veteran der ersten Stunde, abgeklärter Haudegen der DEPP-Corporation empfing einen Hilferuf. Kurz strich er sich über seinen buschigen, feuerroten Schnauzbart, dann schaltete er den Videoschirm ein. Viel zu nahe an der Kamera blickte er in Strubels fahles, von Angstschweiss triefendes Antlitz. "Ich rufe DEPP! Ich rufe DEPP! Zu Hilfe! Ich bin verloren! So helft mir doch!" Mit kieksender, sich überschlagender Stimme, ohne eine Antwort abzuwarten blökte Strubel in das Mikrofon. "Jetzt beruhigen Sie sich doch, Strubel, Mann! Was ist denn passiert?" "Ich komme hier nicht weg! Hier sind 3 komische Superschiffe, die meinen Warpantrieb ausschalten und ich treffe die nicht. Die bekommen mich zwar auch nicht tot, aber, äh, ich kann hier doch nicht bis morgen bleiben? Bis dahin sind wir verhungert! Ich will nach Hause! Ich will zu meiner Ma... Manuela!" - "Strubel, jetzt reissen Sie sich mal zusammen, hetzen Sie Ihre Drohnen auf die Frigs" - "Aber die sind doch schon alle kaputt!" - "Und da greifen Sie Elitefrigs an? Sind Sie wahnsinnig?" Old Firefly hatte längst an den Geräuschen im Hintergrund erkannt, mit wem Strubel sich da idiotischerweise angelegt hatte. "Tja, nix zu machen, Strubel, aussteigen, anderes Schiff holen, beten, dass Ihre alberne Raven so lange durchhält." - "Aber ich habe hier kein anderes Schiff, Firefly, Sie müssen mir helfen! BITTE!"

Inzwischen hatten auch anderen Corpsangestellte das "Drama" mitbekommen. Maulander, der zufällig gerade seine gewaltige Typhoon zu einem Testflug aus dem Hangar geholt hatte , schaltete sich ein. "Ist ja gut, Strubel, wir kommen ja helfen." (Und leise: "Damit endlich Ruhe ist"). Obwohl weit entfernt bot schließlich auch der geheimnisvolle DEPP-Angestellte, der sich selbst nur enigmatisch "Das Sofa" nannte, seine Hilfe an: "Strubbel wat machste für'n Scheiss, verdient hastes auf jeden Fall, mach' halt echtes PVP und nicht diesen Missionsquatsch, aba egal ich komme." Dumm nur, dass er nicht mitbekommen hatte, dass Old Firefly, kein Mann vieler Worte, und Maulander längst eine Flotte gebildet und Kurs auf Strubels Schiff genommen hatten. Und noch dümmer, dass auch Strubel in seiner Panik vergaß, ihm das mitzuteilen...

Strubels Kommandostand war verlassen. Nacheinander hatte Strubel die ganze Crew wegen angeblichen Versagens von der Brücke geworfen, sass allein, den Kopf missmutig in die rechte Hand gestützt, an seinem Pult, alle paar Minuten lustlos einen Knopf drückend, mit dem sich die Schilde wieder aufluden. Im Hintergrund zirpte nur das Geschnatter der Raumpiraten, die Strubel immer noch wüst für den Tod von Zor beschimpften und auslachten, die Raving Rabbit umkreisend wie ein Bienenschwarm. In diesem Moment - ein Blitz! Old Firefly in einem todbringenden Interceptor, die ganze Erfahrung eines Lebens voller aufregender Kämpfe und Abenteuer ausspielend, nahm den ersten Piraten ins Visier! Target locked - Fire! Ein Hagel an Raketen, zu schnell und wendig für die Elitefrigs, entlud sich, eine Explosion! Hurra! One down! Ein zweiter Lichtblitz: Die gigantische Typhoon erschien,verdunkelte für kurze Zeit das ferne Sonnenlicht, setzte sogleich mörderische Drohnen aus und auch die zweite Frig zerplatzte binnen Sekunden. Und da, die dritte, jetzt doppeltem Feuer ausgesetzt, versuchte noch verzweifelt auszuweichen... Doch zu spät: Mit einem heftigen Stoss zerriss es auch sie und das Kraftfeld, dass die hilfslose Raving Rabbit gefangen gehalten hatte, stürzte zusammen.

"Danke danke danke danke" Von Strubel kam aus dem Bedanken gar nicht mehr heraus. Peinlich berührt tauschten Old Firefly und Maulander über das Comlink kurze Blicke aus. "Ist ja gut, Strubel, ist doch Ehrensache, man hilft ja gern, wenn einer mal so richtig Schei..., äh Probleme hat." Schnell drehten die beiden Helfer ab und machten sich auf einen langen Rückweg.

"Crew zurück auf die Brücke!" bellte Strubel in den Bordfunk, "ich hab' Euch Versager noch mal gerettet, aber bedankt Euch nicht alle auf einmal". Da öffnete sich plötzlich das Comlink und eine Stimme erklang über den Bordlautsprecher: "Na Strubbelchen, imma noch nicht platt? Wart', ick bin nu da und helf' dir aus der Kacke." Oh verdammt! "Das Sofa"! Den hatte Strubel ganz vergessen... wie peinlich.

Und unter dem Hohngelächter ihrer ganzen Crew drehte die Raving Rabbit mühsam ihren gewaltigen Leib einem Sprungtor zu. "Zurück nach Hause... Energie!" brummelte Von Strubel vor sich hin. Und er hatte auch schon einen Plan: Am Heimathafen würde zunächst erst einmal die gesamte Besatzung ausgetauscht, hähä. Man lernt ja nie aus...
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